Schweden ist in vielerlei Hinsicht ein Vorbild. Dies wird auch beim bargeldlosen Bezahlen deutlich. Swish, eine Geld-App für den Geldverkehr, wird von mehr als 20 Prozent der Einwohner genutzt. Das Projekt ist durch die Zusammenarbeit der sieben größten Banken des Landes entstanden. Ein Fortschritt, der zukünftig auch für Reisende interessant werden dürfte.
Alternative Bezahlmethoden erleben derzeit einen regelrecht Boom, aber gerade beim Geld lässt man natürlich eine gewisse Vorsicht walten. Allerdings dürften das Zahlen mit dem Smartphone kaum noch aufzuhalten sein, auch wenn man in Deutschland in dieser Hisnicht deutlich im Hintertreffen ist. Ein Vorbild ist Schweden, das wieder einmal gezeigt hat, dass man mit innovativen Ideen und Mut vorangehen kann.
Swish: Geld-App für Schweden zum bargeldlosen Bezahlen
Bereits 2012 wurde die Geld-App „Swish“ von den führenden Banken des Landes (Danske Bank, Handelsbanken, Länsförsäkringar Bank, Nordea, Skandia, SEB und Swedbank) auf den Weg gebracht und nach knapp drei Jahren lässt sich eine positive Bilanz ziehen. Mittlerweile ist die Zahl der Nutzer auf 25 Prozent der Gesamtbevölkerung gestiegen und „Swish“ ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die App wird in Geschäften, Restaurants, Taxis und Bussen eingesetzt, selbst Obdachlose verkaufen Zeitungen mit dieser Form der Bezahlungen.
Der Einsatz hat in der Summe auch dazu geführt, dass die Nutzung von Bargeld in Schweden immer geringer wird. Nur noch 80 Milliarden Kronen in Scheinen und Münzen sind im Land im Lauf und tendenziell wird es in den kommenden Jahren immer weniger. Für Urlauber ist die App noch keine Alternative, da dies nur in Verbindung mit schwedischen Banken möglich ist. Aber in der Zukunft wird das Bezahlen per App auch international immer relevanter werden.